Kenjutsu: Traditionelle japanische Schwertkunst

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Kenjutsu: Traditionelle japanische Schwertkunst

Kenjutsu: Traditionelle japanische Schwertkunst

Kenjutsu, bekannt als „Kunst des Schwertkampfes“, ist eine alte japanische Kampfkunst, die vielen Kampfsportlern bekannt ist. Es hat eine reiche, jahrhundertealte, tiefe Philosophie und Einfluss auf viele Kampfkünste.

Der Tachi oder Vorgänger des Katana wurde in den Jahren 900 bis 1300 in begrenztem Umfang eingesetzt. Zu dieser Zeit spielten andere Waffen wie Pfeil und Bogen und Reitfähigkeiten, die Samurai beherrschen mussten, eine wichtige Rolle.

Es handelt sich um eine sehr alte Kampfkunst und die ältesten noch heute praktizierten Kenjutsu-Schulen stammen aus der späteren Muromachi-Zeit (1336 bis 1573). Die wichtigsten Schulen, die hier entstanden sind, sind Kage-ryū, Chūjō-ryū und natürlich Tenshin Shōden Katori Shintō-ryū.

Bedeutung: Kenjutsu

Kenjutsu ist eine Kombination aus Ken (), was Schwert bedeutet, und Jutsu (), was Kunst oder Technik bedeutet. Kenjutsu wird normalerweise als Bezeichnung für alle traditionellen oder Koryu-Schulen der japanischen Schwertkunst verwendet. Diese Schulen wurden vor der Meiji-Restauration gegründet.

Was genau beinhaltet Kenjutsu?

Seine Ursprünge liegen im feudalen Japan, wo sich das Leben der Samurai um das Erlernen und Praktizieren von Kampfkünsten drehte. Hier können Sie mehr darüber lesen, wer genau die Samurai-Krieger waren. Abgesehen von der Art und Weise, wie man kämpft oder Krieg führt, ging es auch um Disziplin, Kontrolle und persönliches Wachstum, das war die Art des Kriegers oder der Bushido-Kodex.

Um das 8. Jahrhundert n. Chr. sind Texte bekannt, in denen Kenjutsu-Techniken und -Prinzipien beschrieben wurden. In dieser Zeit kam es in Japan zu großen Unruhen und Kenjutsu war vor allem eine praktische Art der Kriegsführung auf dem Schlachtfeld. Das Kenjutsu trug zum Sieg ihres Herrn bei und erhöhte die Überlebenschancen der Samurai-Krieger. Es entstanden verschiedene Schulen mit jeweils eigenen Stilen und Techniken. Diese Schwertkampfstile entwickelten sich weiter und wurden von Generation zu Generation weitergegeben.

Die Samurai erkannten schnell, dass durch das Training mit dem Bokken oder Bokuto (Holzschwertern) die Techniken besser und sicherer trainiert werden konnten. Durch diese Einsicht erreichte der Umgang mit dem echten Katana schnell ein höheres Niveau. Diese wuchs vor allem in der Edo-Zeit enorm.

Die verschiedenen Kenjutsu-Schulen entwickelten viele Techniken und Stile, die sich in der Haltung, dem Schneiden, dem Stoßen und den Finten mit dem Samurai-Schwert unterschieden. Diese Unterschiede werden in den Kata- oder Stilformen deutlich. Die Schulen achten in der Regel auch auf Schwertpflege, Schwerthandhabung und Sicherheit.

Beim Kenjutsu hast du über einen Großteil der Unterrichtsstunde keinen Kontakt zu einem Trainingspartner und arbeitest individuell an verschiedenen Kata. Ein großer Teil des Trainings ist berührungslos und besteht aus individuellem Angriff, Gegenangriff und dem Üben aller anderen Techniken ohne Kontakt.

Die Trainingsteile mit einem Partner dienen oft dazu, die Fertigkeiten und Techniken in der Praxis auf ein höheres Niveau zu bringen.

Zunächst müssen Sie vor allem an Ihrer Körperhaltung arbeiten. Ein Bokken spielt in allen Unterrichtsstunden eine wichtige Rolle und verschiedene Schulen bevorzugen ein Bokuto in verschiedenen Formen. Im Katori Shinden Ryu wird oft ein spezielles Katori Bokken verwendet. Sie lernen zunächst die richtige Haltung und die Standardhaltungen (Kamae). Dann ist das Gehen und Bewegen mit dem Schwert in der Hand ein wichtiger nächster Schritt. Alles in allem nimmt das Erlernen dieser kleinen, aber sehr wichtigen Lektionen viel Zeit in Anspruch. Kenjutsu ist eine komplexe Disziplin, bei der viel Wert auf Timing und Gleichgewicht gelegt wird. Durch das Üben der Bewegungen werden Sie schließlich in der Lage sein, schnelle Ausfallschritte und Angriffe mit dem Schwert auszuführen. Auch Verteidigungstechniken mit dem Katana sind äußerst wichtig.

Darüber hinaus wird beim Kenjutsu auch viel Wert auf Timing, Distanz und Gleichgewicht gelegt. Der Übende muss in der Lage sein, den richtigen Abstand zu seinem Gegner einzuhalten, um Angriffen auszuweichen oder Gegenangriffe durchzuführen. Das Gleichgewicht ist für Stabilität bei Bewegungen und schnelle Reaktionen unerlässlich.

Die Techniken im Kenjutsu reichen von schnellen Angriffen (Kirikaeshi) bis hin zu Verteidigungstechniken (Uke Nagashi). Jedes erfordert Präzision, Geschwindigkeit und Körperbeherrschung. Das Ziel besteht nicht nur darin, den Gegner zu besiegen, sondern auch darin, während des Kampfes Selbstbeherrschung, Respekt und Fairness zu zeigen.

Was ist beim Kenjutsu wichtig?

Finden Sie zunächst einen guten Lehrer, einen klaren Kopf und den Wunsch zu lernen. Letztlich ist es die schwierigste Aufgabe, weiterzumachen, denn das Leben versucht oft, einen in eine andere Richtung zu drängen, was Disziplin und Engagement erfordert. Der Schwerpunkt liegt auch auf respektvollem, selbstbeherrschtem und ehrlichem Verhalten auf dem Weg der geistigen Entwicklung. Heutzutage geht es nicht nur darum, den Gegner zu schlagen.

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